Die Idee zu »platon’s mirror« basiert auf einem der einflussreichsten Texte der europäischen Literatur: Platons Höhlengleichnis. In ihm wird die Unterscheidung zwischen zwei Formen der Wirklichkeit formuliert: der sichtbaren Realität und der (wahren) Realität der Ideen. Einen Künstler wie Kuball, der sich wie kein zweiter in seiner Kunst mit dem Phänomen des Lichts auseinandersetzt, musste das Höhlengleichnis zur künstlerischen Auseinandersetzung herausfordern. In zugleich einfachen und höchst effektiven Anordnungen mit Projektoren und reflektierenden Silberfolien, Fotografien und Videos schafft Kuball einerseits Räume, die als Gleichnisse der Platonischen Höhlensituation zu verstehen sind, andererseits übersetzt er in seinen Fotografien und Videos das komplexe Verhältnis von Lichtquelle, Spiegelung, Schattenriss und Abbild in scheinbar endlos zu erweiternde Mediationsstufen, auf denen sich die Wirklichkeit als die Wirklichkeit ihrer Reflexion immer erneut konstituiert.
Exhibitions
2013 Toronto: McMaster Museum of Art, 24. Januar – 30. März 2013 Essen: Museum Folkwang, Mai – November 2013
2012 Bukarest: MNAC – National Museum of Contemporary Art, 9. – 25. März 2012 Sofia: SAMSI – Sofia Arsenal Museum of Contemporary Art, 6. – 25. April 2012 London: Central Saint Martins College of Art & Design, 4. – 26. Mai 2012 Lissabon: Museum of Contemporary Art, 22. Juni – 22. July 2012 Düsseldorf: Kunsthalle Düsseldorf, 8. – 23. September 2012 Thessalonniki: State Museum of Contemporary Art, Moni Lazariston, 19. September- 25. Oktober 2012 Toulouse: Espace Croix-Baragnon, 28. September – 21. Dezember 2012 Belgrade: Museum of Contemporary Art, 8. November – 9. Dezember 2012
2011 Karlsruhe: ZKM | Center for Art and Media Karlsruhe, 13. Februar – 3. April 2011 Sydney: Artspace, 1. – 30. September 2011 Krakau: Jagiellonen University, 6. Dezember 2011 – 5. Januar 2012