Form follows light — Kunst im Dialog mit Raum und Licht: Initiiert von Galerie Watson und Fantastic Frank
Vernissage
20. Februar 2025 – 18:00 UhrAusstellung
Februar – Juni 2025
Künstler:innen
Peter Buechler
Jeongmoon Choi
Jacqueline Hen
Margareta Hesse
Tom Jacobi
Regine Schumann
After Work - Persönliche Rundgänge
26. Februar | 25. März | 10. April | 27. Mai19:00 – 20:00 Uhr | oder nach Vereinbarung
Anmeldung unter: info@galeriewatson.de
Ausstellungsort
Fantastic Frank
Danziger Straße 3620099 Hamburg
In einer besonderen Partnerschaft zwischen Fantastic Frank, einem internationalen Immobilienunternehmen mit einer Leidenschaft für außergewöhnliche Architektur und Design, und der Hamburger Galerie Watson, die sich auf Licht- und Medienkunst spezialisiert hat, entstehen neue Perspektiven im Dialog zwischen Kunst, Architektur und Licht.
„Form follows light“ verwandelt den Showroom von Fantastic Frank im Herzen von St. Georg, Hamburg, in einen Ausstellungsraum für eine kuratierte Auswahl zeitgenössischer Kunst. Werke von Künstler:innen aus dem Programm der Galerie Watson verändern sich je nach Lichtverhältnissen und Kontext auf subtile Weise, was unser Verständnis von Raum und Architektur beeinflusst.
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Tom Jacobi, Gran Abuelo, 2023
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Margareta Hesse, Transluzide/Color Clash 19/23, 2023
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Margareta Hesse, Transluzide M12, 2016
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Jeongmoon Choi, Unframed Space, 2023
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Jeongmoon Choi, Stage 01, 2024
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Jeongmoon Choi, Lines and Space 04, 2024
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Peter Buechler, At Night, 2024
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Peter Buechler, MoreMoreMore, 2024
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Peter Buechler, Fish and Game Club, 2024
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Peter Buechler, Can you ever forgive me, 2024
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Jacqueline Hen, H4.2, 2024
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Regine Schumann, colormirror glow after satin plum knokke, 2021
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Regine Schumann, colormirror satin rose düsseldorf, 2021
„Form follows function“ – dieser zentrale Leitsatz des Designs besagt, dass die Gestalt eines Objekts nach seinem Zweck entwickelt werden soll. Gebäude entstehen oft aus ihrer Nutzung heraus, Räume folgen der Logik von Bewegung, Struktur und Materialität. Architektur gestaltet, indem sie Grenzen setzt, Volumen definiert und Funktionen zuordnet. Doch was geschieht, wenn nicht die Funktion, sondern das Licht zum eigentlichen Ursprung der Form wird?
Licht ist die Grundlage jeder Wahrnehmung – es macht sichtbar, definiert Räume, erzeugt Atmosphäre und beeinflusst, wie wir unsere Umgebung erleben. Ohne Licht gibt es keine Farben, keine Tiefe, keine Schatten. In der Architektur wie auch in der Kunst kann Licht selbst zur formgebenden Instanz werden. Beide gestalterischen Disziplinen sind sowohl von Ma- terial und Konzept bestimmt, als auch von Lichtverhältnissen. Während der Raum dem Licht eine Richtung gibt, verändert das Licht wiederum die Wahrnehmung des Raums. In diesem Wechselspiel entsteht eine Dy- namik, in der Form nicht allein aus Funktion, sondern aus der Beziehung zwischen Licht und Raum erwächst.
Die Ausstellung Form Follows Light zeigt Werke von sechs Künstler:in- nen, die den Dialog zwischen Licht, Raum und Wahrnehmung erforschen. Jeongmoon Choi erschafft mit fluoreszierenden Fäden architektonische Strukturen, während Regine Schumann mit Acrylglaskörpern arbeitet, die je nach Lichteinfall ihre Erscheinung verändern. Margareta Hesse und Jacqueline Hen setzen sich mit Material, Struktur und deren räumlicher Wirkung im Licht auseinander. Tom Jacobi fängt in seiner Fotografie Licht als atmosphärisches Phänomen ein, während Peter Buechler gefundene Objekte transformiert, um unsere Beziehung zum urbanen Raum neu zu hinterfragen.
Die Werke dieser Ausstellung eröffnen eine neue Perspektive auf den Raum: nicht als statische Gegebenheit, sondern als lebendiges Zusam- menspiel von Licht, Material und Wahrnehmung. Form Follows Light lädt dazu ein, Architektur und Kunst nicht als getrennte Disziplinen zu betrach- ten, sondern als gemeinsame Erfahrung – als eine Begegnung mit Licht in seiner gestaltenden Kraft.